Fachartikel

Barfen und Homemade diets

Fluch oder Segen?

Prof. Dr. Petra Wolf, Universität Rostock

Sogenannte Homemade diets, bei denen der Tierbesitzer seinen Hund oder seine Katze selbst bekocht, waren anfangs nur als diätetische Maßnahme gedacht (z. B. in Form der sogenannten »Schonkost« bei Magen-Darm-Problemen, als Eliminationsdiät bei Allergien usw.). Bedingt durch eine zunehmende Skepsis gegenüber kommerziellen Fertigprodukten und in Anlehnung an den Humanbereich, wo kaum ein Abend vergeht, an dem nicht eine Koch-Show gesendet wird, gehen immer mehr Hunde- und Katzenbesitzer dazu über, das Menü für ihren Vierbeiner selbst herzustellen.

Dokumentationspflicht in der tierärztlichen Praxis –

Ein aktuelles Urteil

Jürgen Althaus, mönigundpartner Rechtsanwälte

In der Praxis kommt es häufig vor, dass ein Tierhalter den behandelnden Tierarzt bzw. die behandelnde Tierärztin (im Nachfolgenden soll die Bezeichnung »Tierarzt « als geschlechts-neutrale Bezeichnung angesehen werden) zivilgerichtlich in einem Haftungsprozess wegen eines behaupteten Behandlungsfehlers in Anspruch nimmt. Neben dem üblichen Vorwurf, wonach dem Tierarzt ein Behandlungsfehler unterlaufen sei, wird häufig auch behauptet, der Tierarzt sei seinen Dokumentationspflichten nicht nachgekommen. Dies hat zur Folge, dass mangels einer Dokumentation im Wege der Beweislastumkehr vermutet wird, dass der Tierarzt einen Behandlungsfehler begangen hat und er aus diesem Grunde haftet.

Maulkorbtraining

»In der Prophylaxe liegt die Kraft!«

Celina del Amo, Lupologic GmbH, Düsseldorf

Leider stellt ein Hund, der auch ohne konkreten Situationsbezug mit einem Maulkorb so gut vertraut gemacht wurde, dass er ihn hundertprozentig stressfrei angelegt bekommen und auch für eine längere Zeit tragen kann, eher eine Ausnahme als die Regel dar. Im (Praxis-) Alltag zeigt sich, dass dies vor allem für den Hund, indirekt aber auch für den Halter und ggf. andere beteiligte Personen, schade bis schädlich ist. Dabei ist »Maulkorbtraining leicht gemacht« eine gleich in mehrfacher Hinsicht vorteilhafte Übung.

Inhalationsnarkose

Erfahrungen mit der Inhalationsnarkose
bei der Ferkelkastration

Tierarzt Dr. Wilhelm Hemkemeyer
Bereits seit Beginn der Diskussion um geeignete Alternativverfahren zur betäubungslosen Kastration männlicher Ferkel hat der Medizin-produkte- und Arzneimittelhersteller Baxter daran gearbeitet, den Weg für dieInhalationsnarkose bei der Ferkelkastration zu ebnen. Wir haben für Sie mit einem Tierarzt gesprochen, der die
Inhalationsnarkose beim Schwein bereits seit sechs Jahren anwendet. Herr Dr. Wilhelm Hemkemeyer ist seit 40Jahren praktizierender Tierarzt in NRW. Auf Bioland-, Naturland- und Neuland-Betrieben führt er Kastrationen unter Isoflurannarkose durch. Mit dieser schonenden Methode hat Dr. Hemkemeyer inzwischen über 25.000 Ferkel kastriert.

Anwenderbericht v-gel®

Larynxtuben: Die Innovation für die Kleintiernarkose

René Dörfelt, Kathrin Hecker, Abteilung für Intensiv- und Notfallmedizin, Medizinische Kleintierklinik,
LMU München.
Die wichtigsten Ziele in der Anästhesie sind die Sicherung der Atemwege des Tieres, Sauerstoff zu verabreichen und gegebenenfalls beatmen zu können. Diese Voraussetzungen, um eine Anästhesie bei Haustieren durchzuführen, sind bereits in den Empfehlungen der Association of Veterinary Anaesthetists verankert (http://www.ava.eu.com/recommendations/AVAde.pdf).

 

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